Lewentz läutet Countdown zur Römer-Landesausstellung ein

100 Tage sind es am 17. März noch bis zur großen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“. Dann öffnen die drei großen Trierer Museen ihre Türen, um das reiche und einzigartige römische Erbe in den Vordergrund zu rücken.
Innenminister Roger Lewentz beim Pressetermin. Foto: GDKE Rheinland-Pfalz / Zühmer
Innenminister Roger Lewentz beim Pressetermin. Foto: GDKE Rheinland-Pfalz / Zühmer

„Rheinland-Pfalz ist das einzige Bundesland, das flächendeckend von der römischen Kultur geprägt wurde und damit prädestiniert für diese Ausstellung. Gerade Trier ist mit seiner Geschichte und den zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Römerbauten der ideale Standort für die große Landesausstellung“, so Innenminister Roger Lewentz.

Es seien bereits 437 Führungen in den Museen vorreserviert, sodass unter dem Vorbehalt der pandemiebedingten Einschränkungen von einer sechsstelligen Zahl an Besucherinnen und Besuchern ausgegangen werden könne. „Die Ausstellung mit ihrem umfangreichen Begleitprogramm für Familien, Schulklassen und verschiedenste Gruppen kann eines der Top-Reiseziele der Kulturlandschaft 2022 werden“, ist Lewentz überzeugt. In die Ausstellung und ein begleitendes Themenjahr der Generaldirektion Kulturelles Erbe seien von Seiten des Landes 3,7 Millionen Euro geflossen.

In großen Schritten nähert sich der kulturelle Höhepunkt, den die älteste Stadt Deutschlands in diesem Jahr zu bieten hat: Vom 25. Juni bis zum 29. November 2022 zeigen das Rheinische Landesmuseum, das Museum am Dom und das Stadtmuseum Simeonstift die Landesausstellung gemeinsam. Die Vorbereitung in den drei beteiligten Häusern läuft auf Hochtouren und zahlreiche internationale Leihgaben machen die Ausstellung zu etwas ganz Besonderem. Das Römische Reich überdauerte Jahrhunderte und prägte die Weltgeschichte nachhaltig. Der Untergang dieses römischen Weltreiches wurde noch nie vergleichbar in einer Ausstellung verarbeitet.

„Kulturelle Leuchtturm-Projekte wie die Landesausstellung zum Untergang des Römischen Reiches, aber auch das Themenjahr „Spätantike“ der Generaldirektion Kulturelles Erbe richten den Fokus auf den reichen Nachlass dieser Umbruchszeit“, so Lewentz.

Auch für das Bistum und die Stadt Trier ist das Projekt der drei Museen von besonderer Wichtigkeit. Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg vom Bistum Trier freut sich darüber, „dass durch die Landesausstellung auf die lange und traditionsreiche Geschichte des Bistums aufmerksam gemacht wird.“

Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe betont: „Die Ausstellung richtet auch das überregionale Interesse auf unsere Stadt und wir rechnen daher mit vielen zusätzlichen Gästen und mit der Stärkung unseres Images als Kulturreiseziel.“

Die Kooperation der drei Museen, die bereits seit 2007 gemeinsam bedeutende und über die Landesgrenze hinaus begeisternde Projekte umsetzen, ist Teil des Erfolgsrezeptes der Trierer Ausstellungen und zudem bietet die historische Geschichte Triers als ehemalige Kaiserresidenz sowie mit den zahlreichen Unesco-Welterbestätten eine einzigartige Kulisse.

Das Rheinische Landesmuseum widmet sich breit aufgestellt dem Untergang des Römischen Reiches, während das Museum am Dom unter dem Titel „Im Zeichen des Kreuzes - eine Welt ordnet sich neu“ besonders die Rolle des Christentums in der Spätantike in den Blick nimmt. Der Ausstellungsteil im Stadtmuseum Simeonstift beschäftigt sich mit dem Thema „Das Erbe Roms. Visionen und Mythen in der Kunst“ und wie das römische Imperium dort bis heute überdauern konnte.

Um möglichst viele Menschen für die Ausstellung zu begeistern, wurde ein Veranstaltungsprogramm für verschiedene Zielgruppen zusammengestellt. Das Begleitprogramm mit etwa 300 Terminen beinhaltet mehr als 20 verschiedene Veranstaltungsformate, darunter Themenführungen, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Konzerte und Theater. Diese richten sich an alle Altersstufen und sind für verschiedene Zielgruppen geeignet. Die zahlreichen Veranstaltungen ermöglichen es den Besucherinnen und Besuchern, tiefer in das Thema der Ausstellung einzutauchen und diese auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.

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