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Markus Fritz-von Preuschen ist neuer Landeskonservator

Innenminister Michael Ebling hat Dr. Markus Fritz-von Preuschen die Funktion des Landeskonservators von Rheinland-Pfalz übertragen. Der 49-Jährige ist damit ab sofort mit der Leitung der Direktion Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) betraut. Staatssekretärin Simone Schneider überreichte ihm das entsprechende Schreiben. Damit folgt er als oberster Denkmalschützer auf Dr. Roswitha Kaiser, die im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde.

„Rheinland-Pfalz ist reich an historischen Schätzen, die es zu bewahren gilt. Mit Markus Fritz-von Preuschen gewinnen wir für diese Aufgabe einen langjährigen und ausgewiesenen Kenner der rheinland-pfälzischen Denkmallandschaft. Mit seinen vielfältigen Erfahrungen in der Denkmalpflege und seiner Aufgeschlossenheit gegenüber aktuellen Herausforderungen bringt er alle Voraussetzungen für die anspruchsvolle Leitung der Landesdenkmalpflege mit. Dabei wünsche ich ihm stets eine glückliche Hand“, sagte Innenminister Michael Ebling.

„Die Denkmalpflege gewinnt auch angesichts der Anforderungen durch den Klimawandel und die Energiewende immer weiter an Bedeutung. Mit Markus Fritz-von Preuschen konnte ein Experte für dieses Amt gefunden werden, der Denkmalthemen ganzheitlich denkt und weiterentwickelt“, sagte Dr. Heike Otto, Generaldirektorin der GDKE. Sie freue sich auf die Fortführung der vertrauensvollen Zusammenarbeit in neuer Funktion.

Fritz-von Preuschen betonte, dass für ihn nicht nur die Bewahrung des reichen kulturellen Erbes, sondern auch der praktische Umgang mit den Kulturdenkmälern ein besonderes Anliegen sei. Den Eigentümerinnen und Eigentümern der rund 36.000 Kulturdenkmäler im Land wolle er durch Beratung und Förderung helfend zur Seite stehen. „Wir wollen gemeinsam mit den Eigentümern, Planern und Schutzbehörden nachhaltige denkmalgerechte Lösungen erarbeiten. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, den heutigen Herausforderungen gerecht zu werden“, so der neue Landeskonservator.

Markus Fritz-von Preuschen studierte Architektur an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus mit Schwerpunkten auf Architekturgeschichte und Denkmalpflege. Seine praktischen Fertigkeiten vertiefte er unter anderem durch die Mitarbeit in einem renommierten Hamburger Architekturbüro. Es folgte ein internationales Studium der Denkmalpflege an der University of York in Großbritannien. An der Technischen Universität Kaiserslautern promovierte er 2004 zur Heimatschutzarchitektur im Raum Düsseldorf. Anschließend zunächst beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München tätig, erfolgte 2006 der Wechsel zum damaligen Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz in Mainz. Nach wechselnden Zuständigkeiten als Gebietsreferent, wurde er 2015 Leiter der Praktischen Denkmalpflege und 2017 stellvertretender Landeskonservator.

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