In Speyer geboren, in Birkenfeld aufgewachsen und zur Schule gegangen, wurde sie als echtes Landeskind mit der Kunst- und Kulturlandschaft in Rheinland-Pfalz von früh an vertraut. Im Rahmen ihres Kunstgeschichtsstudiums in Mainz beschäftigte sie sich in ihrer 1986 abgeschlossenen Dissertation über das Stuttgarter Lusthaus mit der Architektur der deutschen Renaissance. Bereits zu dieser Zeit engagierte sie sich in einer studentischen Arbeitsgruppe für die Denkmalpflege und stritt für die Erhaltung bedrohter Häuser der Mainzer Altstadt. Gleichsam folgerichtig war 1987 ihr Eintritt ins rheinland-pfälzische Landesamt für Denkmalpflege, wo sie zuerst auf der Grundlage eines Zeitvertrags die Denkmaltopographie des Landkreises Birkenfeld, ihrer Heimatregion, erarbeitete. Weitere, auch familiär bedingte Stationen ihres Berufsweges führten sie nach Kiel, wo sie bei der Unteren Denkmalschutzbehörde an der Denkmaltopographie der Stadt Kiel mitarbeitete, und anschließend nach Dresden. Dort war sie neben Familie und Kindern auch für Kunstverlage als freiberufliche Lektorin tätig.
Nach der Rückkehr nach Mainz fasste sie 2003 wiederum in der rheinland-pfälzischen Landesdenkmalpflege Fuß und widmete sich erneut der Arbeit an mehreren Denkmaltopographien, unter ihnen der Landkreis Bad Dürkheim, die Stadt Koblenz (Stadtteile sowie Neubearbeitung Südliche Vorstadt) und die Stadt Trier (Stadterweiterung und Stadtteile). Auch wenn ihre wahre Leidenschaft stets der Denkmalerfassung galt, folgte sie 2015 dem Ruf in die praktische Denkmalpflege und komplettierte damit ihr berufliches Spektrum. Hier betreute sie ausgehend von den personellen Entwicklungen in der Landesdenkmalpflege nach- und nebeneinander zahlreiche Gebietseinheiten innerhalb der Pfalz, die Städte Speyer, Landau und Pirmasens, Stadt und Landkreis Kaiserslautern sowie die Kreise Südliche Weinstraße, Südwestpfalz und Rhein-Pfalz-Kreis.
Mit ihrem phänomenalen Gedächtnis für Personen und Ereignisse, ihrer spontanen Herzlichkeit und ihren kritischen Nachfragen setzte sie persönliche Akzente im fachlichen und kollegialen Miteinander. Ulrike Weber verlässt nicht gern die vertraute Arbeit in der Landesdenkmalpflege, wird aber ihre Energie auch an anderer Stelle in aktives Engagement umwandeln.