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Erarbeitung eines Managementplans für die UNESCO-Welterbestätte Römische Denkmale, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier

Auf dem gemeinsamen Weg zu einem Managementplan für die UNESCO-Welterbestätte Römische Denkmale, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier – Auftakt der Öffentlichkeitsbeteiligung gelungen
©Institute for Heritage Management

Ein wichtiger Schritt für die UNESCO-Welterbestätte „Römische Denkmale, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier“: Der Auftakt zur Erstellung eines Managementplans wurde im Rahmen einer gut besuchten Öffentlichkeitsveranstaltung durchgeführt. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sowohl Fachkreisen als auch der breiten Öffentlichkeit fanden sich im Vortragssaal des Rheinischen Landesmuseums Triers ein, um gemeinsam die Zukunft des Welterbes aktiv mitzugestalten.

Eine gemeinsame Verantwortung für das Erbe der Antike

In einer Begrüßung durch Vertreterinnen und Vertreter der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), der Stadt Trier und des Bistums Trier wurde die Bedeutung des Managementplans hervorgehoben. Dieser soll als strategisches Planungsinstrument dazu beitragen, den außergewöhnlichen universellen Wert (engl. Outstanding Universal Value; kurz: OUV) der Welterbestätte langfristig zu bewahren.

„Mit der Eintragung in die Welterbeliste der UNESCO gehören die Trierer Bauwerke zu den besonderen Zeugnissen der Menschheitsgeschichte, wie etwa den Pyramiden oder dem Taj Mahal. Der Managementplan bietet wichtige Chancen zur Weitentwicklung unseres Welterbes. Nach den bereits erreichten Fortschritten, unter anderem zur Pufferzone, ist es sehr erfreulich, dass eine weitere wichtige Phase im Prozess beginnt.“, betonte Dr. Marcus Reuter der GDKE. „Das Welterbe-Siegel ist inzwischen zu einem touristischen Wegweiser geworden. Mit dem Managementplan können wir als Stadt Trier das Welterbe noch zielgerichteter in die städtebauliche, kulturelle, touristische und wirtschaftliche Entwicklung integrieren und Trier als die deutsche Stadt römischen Ursprungs etablieren“, freut sich Elvira Classen, Leiterin des Amtes für Stadtkultur und Denkmalschutz in der Stadt Trier. Auch Dr. Georg Breitner, Diözesankonservator und Leiter des Amts für Kirchliche Denkmalpflege des Bistums Trier, äußerte sich zu den Besonderheiten der Stätte und der Verantwortung gegenüber des UNESCO-Welterbes: „Kaum ein anderes UNESCO-Welterbe drückt „Gemeinschaft“ so eindrucksvoll aus wie das Ensemble der Trierer Welterbestätte. Die Monumente sind lebendige Orte. Ein Managementplan kann die Entwicklungen fördern und gleichzeitig die spezifische Integrität der Einzelmonumente gewährleisten. Das Bistum Trier und Hohe Domkirche freut sich, diesen Prozess aktiv mitgestalten zu können.“

Aktive Einbindung der Öffentlichkeit

Das Format der Veranstaltung ermöglichte mehr als nur eine Bereitstellung von Informationen: Durch partizipative Workshop-Aufgaben konnten die Anwesenden ihre Perspektiven, Anregungen und Ideen für den Managementplan aktiv einbringen. Auch durch die anschließende Diskussion wurden zentrale Herausforderungen und mögliche Ansätze für die zukünftige Entwicklung des Trierer Welterbes intensiv erörtert.

Das Institut für Heritage Management (IHM) mit Sitz in Cottbus, das mit der Erstellung des Managementplans betraut ist, stellte die Inhalte, die geplanten Schritte und den angestrebten Zeitrahmen vor. Das Hauptziel ist es, innerhalb der kommenden drei Jahre einen Managementplan zu entwickeln, der sowohl den Schutz der historischen Denkmäler als auch die Interessen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, des Bistums Trier, der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt.

„Wir möchten sicherstellen, dass der Plan nicht nur den Schutz des Welterbes gewährleistet, sondern auch als Chance verstanden wird, die Identität Triers zu stärken und ihrer Wichtigkeit als UNESCO-Welterbe zu vermitteln“, so Dr. Britta Rudolff, Geschäftsführende Gesellschafterin des IHM.

Ein Blick in die Zukunft

Die Veranstaltung markiert den Startpunkt für einen intensiven, kooperativen Prozess, der weitere Workshops und Dialogformate umfassen wird. Durch den gelungenen Auftakt wurde der erste Schritt für eine breite Beteiligung der Bevölkerung gemacht, um gemeinsam eine umsetzbare Grundlage für die Zukunft der UNESCO-Welterbestätte zu schaffen.

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