Das Rheinische Landesmuseum Trier wird sich dabei unter dem Titel „Kaiser, Feldherr, Philosoph“ dem Leben und der Epoche des römischen Kaisers sowie seinem philosophischen Werk „Selbstbetrachtungen“ widmen. Das Stadtmuseum Simeonstift Trier setzt sich mit der Frage „Was ist gute Herrschaft?“ auseinander – ausgehend von der Rezeptionsgeschichte um Marc Aurel und seinem Ringen um das gute Regieren, das sich anhand von Gemälden, Fresken und Skulpturen über Jahrhunderte hinweg verfolgen lässt und auch in der Gegenwart eine große Rolle spielt.
„Die großen Schauen in Trier haben sich durch ihre herausragende Qualität und den einzigartigen Rahmenbedingungen im ‚Rom des Nordens‘ ein hervorragendes Renommee erarbeitet. Als Zentrum der Antike bildet Trier mit seinen Römerbauten, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählen, den perfekten Schauplatz für Ausstellungen zur Römerzeit. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich 2025 erneut auf eine Zeitreise nach Trier zu begeben und in die faszinierende Epoche des römischen Reiches unter Kaiser Marc Aurel einzutauchen. Land und Stadt reichen sich mit ihren Museen erneut die Hände, um diese Erlebnis zu ermöglichen“, sagte Innenminister Michael Ebling. Das Gesamtbudget des Kooperationsprojektes belaufe sich auf rund 5,3 Millionen Euro.
„Die Stadt Trier freut sich ebenfalls sehr, dass die erfolgreiche Kooperation aus den vorangegangenen Ausstellungen fortgesetzt wird. Diese locken Besucherinnen und Besucher aus der Region, aber auch aus den angrenzenden Bundesländern und dem benachbarten Ausland nach Trier. Daher ist die Bedeutung der Landesausstellung auch als wirtschaftlicher Faktor für unsere Stadt sehr groß“, freute sich auch Kulturdezernent Markus Nöhl über die Fortsetzung der Kooperation. Er betonte zudem, dass sich Interessierte auch 2025 wieder über ein vielfältiges Begleitprogramm der Museen und der Stadt Trier freuen könnten.
Ebling und Nöhl präsentierten anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung auch das Plakatmotiv zur Landesausstellung. Dieses zeigt zwei Köpfe des römischen Kaisers, die in unterschiedlichen Farben dargestellt sind. Die Gestaltung symbolisiert damit die zwei Ausstellungsteile, die unterschiedliche Facetten des Kaisers „Marc Aurel“ in den Mittelpunkt rücken. Die Plakatvorstellung ist der Startschuss zum touristischen Marketing für die Ausstellung.
Die große Landesausstellung wird vom 15. Juni bis zum 23. November 2025 zu sehen sein. Damit setzen die beiden Museen und ihre Träger nach erfolgreichen großen Ausstellungsprojekten wie „Nero“ in 2016 und der Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ in 2022 ihre Kooperation fort.